Liebe Mitglieder,
damit Ihr die Corona-Zeit besser überbrücken könnt, haben wir für Euch das 8. Fahrtenbuch auf den Weg gebracht. Es ist 76 Seiten stark und hat als Schwerpunkt das Lagertagebuch der diesjährigen Sommerfahrt. Beigefügt haben wir das neue Kalender-Lesezeichen im Postkartenformat für das Jahr 2021.
Viel Spaß beim Lesen!
Liebe Mitglieder,
nach der eindringlichen Bitte der Bundeskanzlerin und des regierenden Bürgermeisters von Berlin setzen wir unsere Vereinsaktivitäten für die nächsten Wochen weiterhin aus. Davon sind nicht nur die Jugendwanderungen und Fahrten betroffen, sondern auch die Gruppentreffen und Fortbildungen.
Unsere Gesundheit, aber auch die der älteren Bevölkerung hat für uns oberste Priorität. Das diffuse Infektionsgeschehen lässt uns keine andere Wahl. Alle Aktivitäten fallen nicht aus, sondern werden sobald es wieder möglich ist, nachgeholt.
Vielen Dank für Euer Verständnis!
(geschrieben im November 2020)
Am Samstag den 24.10.2020 begaben wir uns wieder in die Vergangenheit. Zum einen stand die Erkundung der 1896 gegründeten, ehemaligen ersten und größten Naturheilanstalt „Jungborn“ auf unserem Fahrtenplan. Außerdem erkundeten wir das im Nationalpark Harz im Ort Stapelburg stehende Grenzdenkmal zur Teilung Deutschlands und Europas bis zum 11. November 1989 um genau 16 Uhr an dieser Stelle und den dort noch teilweise erhaltenden Grenzstreifen der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR).
Nach der Besichtigung des Grenzdenkmals und seinen Informationstafeln begannen wir unsere Jugendwanderung direkt an der Landesgrenze von Sachsen-Anhalt zu Niedersachsen, auf dem Grenzwanderweg. Dieser führte uns an der Ecker entlang und bot viele Möglichkeiten die Natur hautnah zu entdecken. Hier war einfach alles dabei, was man sich auf einer Wanderung entlang eines Flusses wünscht: ein Wasserfall, viele Stromschnellen, urwaldartiger Bewuchs, eine alte Eisenbahnbrücke und vieles mehr.
Auf der alten Eisenbahnbrücke machten wir auch gleich eine kleine Wanderrast, nachdem wir sie von allen Seiten ausgiebig erkundet hatten. Etwas weiter auf dem Grenzwanderweg entdeckten wir das Hinweisschild „Jungborn - 1 km“ und folgten der Beschilderung. Ein alter Grenzpfahl kreuzte unseren Weg und zeigte uns noch einmal auf, dass wir im ehemaligen Sperrgebiet der innerdeutschen Grenze wanderten. Bäume am Wegesrand luden uns zum klettern und balancieren ein, bis wir dann später einige Hütten entdeckten und somit das Gelände der ehemaligen Naturheilanstalt „Jungborn“ erreichten.
Auf einer großen Wiese konnten wir Nachbauten der früheren Lichthütten von außen besichtigen. Einige Naturheileinrichtungen konnte man entdecken und benutzen, wie z.B. Sonnenbänke für das Licht- & Luftbaden, ein Schlammtauchbecken welches uns an Sebastian Kneipp erinnerte. Auch die Abgrenzungen der Parkanlagen für Herren und Damen wurden nachgebaut, welche früher als Sichtschutz für die nackten Gymnastik- und Sportanwendungen diente, in denen die Kurgäste und Ferienkinder in der freien Natur unbekleidet neue Energie und Gesundheit tankten.
An einem großen Informations-Pilz haben wir uns mit der Geschichte des Jungborn und seinen Natur-Anwendungen informiert und traten anschließend den Rückzug über den Grenzwanderweg an. Wir überquerten die Ecker direkt, um diesmal die niedersächsische Seite zu erkunden. An der alten Eisenbahnbrücke machten wir erneut eine kleine Wanderpause, um zu spielen und uns zu verpflegen, bis wir dann die letzte Etappe recht flott hinter uns ließen. Es war eine tolle Jugendwanderung in der Natur, mit spannenden Einblicken in die Geschichte Europas und der Lebensreformbewegung.
Das siebte Fahrtenbuch ist mit insgesamt 52 Seiten erschienen. Es beinhaltet die Fahrtenberichte vom 29.12.2019 - 20.06.2020.
Als Schwerpunktthema haben wir in dieser Ausgabe die Geschichte des Lichtschulheim Lüneburger Land (LLL).
Am Sonntag, den 11. Oktober 2020 sind wir in der Uckermark gewandert. Unser Startpunkt war der nordöstlich von Berlin in Brandenburg gelegene Ort Suckow in der Gemeinde Flieth-Stegelitz. Direkt vom "Gut Suckow" folgten wir den Wanderweg zwischen dem Suckower Haussee und der Großen Lanke in Richtung Süden. Zum südlichsten Punkt der Großen Lanke gelangten wir über Felder und einen breiten Bach.
Wir folgten dem Uferweg rechtsherum in Richtung Norden und erkundeten die Feuchtgebiete und dichtbewachsene Wälder. Abseits des Weges entdeckten wir eine Bodenhöhle, welche wir natürlich ausführlich erkundeten. An den Bootshütten vorbei wurde der Wanderweg immer dichter, bis dann endlich die Felder zu sehen waren. Wir ließen die Große Lanke links liegen und steuerten den Donnerbalken an.
Wegen dem zunehmend starken Wind und einsetzenden Nieselregen traten wir kurz vor dem Ziel den Rückzug an, denn auf den offenen Feldern waren wir nahezu ungeschützt der Witterung ausgesetzt. Auf dem Rückweg wanderten wir eine etwas andere Strecke und vertrieben uns mit Ratespielen die Zeit. Nach unserer mehrstündigen Jugendwanderung in der schönen Natur der Uckermark, machten wir uns wieder auf die Heimreise nach Berlin.
Am Sonntag den 27. September 2020 sind wir in den Norden Brandenburgs gefahren, um im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin zu wandern. Allerdings stand keine normale Waldwanderung auf dem Plan, sondern vorrangig die Erkundung des Kloster Chorins und deren Umfeld, sowie das Schiffshebewerk in Niederfinow.
Wir starteten die Jugendwanderung direkt am Kloster Chorin und erkundeten es ausgiebig von allen Seiten. Am Amtssee entlang über die Obstwiesen und den alten Hopfengarten, wanderten wir weiter zum Weinberg. Wir folgten den Naturlehrpfad zum Weinberg und in das „Buchwäldchen“. Mittendrin befindet sich auf der höchsten Stelle ein überdachter Waldpavillon, welchen wir für unsere Wanderrast nutzten. Mit heißem Kirsch-Banane-Tee und leckeren Apfelkuchen konnte man es hier im Nieselregen gut aushalten.
Wir durchliefen fast alle Stationen des Naturlehrpfades und gelangten zum Eiszeitpavillon „Choriner Knack“, wo wir eine weitere kleine Pause einlegten. Anschließend wanderten wir zurück in Richtung Kloster Chorin und weiter zum Parkplatz. Kurz davor machten wir einen kleinen Abstecher zum Lehrpfad Chorin. Hier konnte man zum Beispiel seine Kenntnisse an der Baumorgel testen, oder auf dem nassen Balancierstamm ausrutschen, die Bäume des Jahres kennenlernen, oder wissenswertes zu wilden Waldtieren lernen.
Als Nächstes haben wir das Schiffshebewerk Niederfinow angesteuert. Ähnlich gestaltet wie das Schiffshebewerk Scharnebeck, welches wir auf der letzten Sommerfahrt erkundet hatten, erwartete uns das 1934 eröffnete und somit das älteste noch in Betrieb befindliche Schiffshebewerk. Direkt davor befand sich ebenfalls eine kleine Ausstellung. Mit einer leckeren warmen Ketwurst in der Hand erkundeten wir das gesamte Gelände und konnten anschließend bei einer Schiffssenkung zusehen. Viele Eindrücke konnten wir heute sammeln und haben sogar noch etwas dabei gelernt.
Die Vorfreude war besonders groß, denn für Samstag den 19. September 2020 stand eine Jugendwanderung im Elbsandsteingebirge auf dem Fahrtenplan. So machten wir uns auf die Reise zum Lilienstein in der Sächsischen Schweiz. Nach den Felsformationen in Gamrig, der Basteibrücke in Neurathen und der Festung Königstein, war der Lilienstein unser vierter und sicher nicht unser letzter Besuch im Nationalpark der Sächsischen Schweiz.
Gegen Mittag trafen wir am Lilienstein ein. Nachdem die Rucksäcke aufgesetzt und der Proviant verstaut war, gingen wir direkt in den Wald und nutzten den nahegelegenen Nordaufstieg. Bereits am Fuße des Berges konnte man riesige Felsen bestaunen und beklettern. Der Wanderweg wurde immer enger und felsiger, nun musste man tatsächlich aufpassen, wo man hintritt. Es wurde steiler, anstrengender und vom Anblick beeindruckender, denn der Lilienstein rückte immer näher.
Mit mehreren kleinen Pausen haben wir den Gipfel erklommen. Nun wanderten wir nur noch auf Felsgestein, welches gestützt und mittels Brücken verbunden war. Der Ausblick war zwar spektakulär, dennoch war es uns viel zu viel touristisch erschlossen und dementsprechend voll. In der anderen Richtung des Gipfelplateaus befand sich eine volle Gaststätte, ein 16 Meter hoher Obelisk und die Überreste der mittelalterlichen Burg Lilienstein. Wir wanderten alle Winkel der gesamte Hochebene des Gipfels ab, hatten ganz viel Wanderspaß und genossen den spektakulären Ausblick in alle Himmelsrichtungen.
Für den Rückweg nutzten wir den Südabstieg, denn den Norden kannten wir ja schon. Wir hielten an einigen markanten Stellen an und erkundeten sie. Wie auch schon beim Aufstieg wurde man an den engen Felsformation von den vielen entgegenkommenden Wanderern ausgebremst. Der Abstieg ging schneller als der Aufstieg, als hätte man es geahnt. Zum Ende unserer Jugendwanderung wanderten wir über Feldwege und Wiesen, um zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen. Das Wetter hatte es auch heute wieder gut mit uns gemeint.
Am 13. September 2020 fand unsere bisher einzige Ostseefahrt des Jahres statt. Mecklenburg-Vorpommern hatte seine Corona-Beschränkungen endlich dahingehend gelockert, dass Tagestouristen wieder das Bundesland ansteuern dürfen, also auch wir als Jugendgruppe. Wegen den sommerlichen Temperaturen hatten wir daher kurzfristig umgeplant und die Ostseeküste angesteuert.
Westlich von Warnemünde starteten wir im Naturschutzgebiet Stoltera, einem Küstenabschnitt mit Wald und Steilküste, welcher sich vom Diedrichshagener Strand über die Wilhelmshöhe und dem Kap Geinitzort zieht, bis er dann vor dem Elmenhorst Strand wieder abflacht. Wir hatten einiges an Natur zu erkunden, zu bestaunen und zu erwandern, bis uns die Mittagssonne dann endgültig zum Ostseestrand zog.
Hinter Geinitzort breiteten wir am Naturstrand unsere Decken aus und nutzen das gute Wetter für verschiedenste Aktivitäten. Während die einen sich mit Strandsport beschäftigten, spielten die anderen an der Steilküste. Ab und zu wurden Steine geworfen oder im Sand gebuddelt. Nachdem dann alle von der Sonne aufgeheizt waren, konnten wir uns in den Wellen abkühlen.
Nach unserem späten Mittags-Picknick wanderten wir am Strand entlang zurück. Unser Plan etwas früher als gewohnt loszufahren, ging voll auf, denn so lohnte sich dieser Sonntagsausflug an die Ostseeküste richtig.
Für Sonntag den 06. September 2020 war spätsommerliches Wetter angekündigt. Ideal für uns, denn wir wollten nicht nur wandern und die Natur erkunden, sondern auch mal wieder baden gehen. Wir fuhren also zum Ort Tiefensee im Landkreis Barnim in Brandenburg.
Auf dem Parkplatz eines Campingplatzes starteten wir mit unserer Jugendwanderung linksherum um den Gamensee. Über einige Waldwege erreichten wir wenig später schon den See. Ein Wanderweg führte laut Karte direkt um den Gamensee herum, wir folgten ihn.
Immer mal wieder sah man am Uferrand kleine Badestellen, welche wir alle nacheinander besuchten, um von dort aus den Ausblick über den See zu genießen und uns zu orientieren. Die Sonne schien die ganze Zeit, so dauerte es nicht lange, bis sich der Erste auszog und ins Wasser ging. Da der See relativ schmal ist, war das Wasser noch recht warm und in der Sonne gut auszuhalten.
Kurze Zeit später wanderten wir weiter und trafen auf eine noch größere Wasserstelle. Bis auf einen Angler in der Ferne hatten wir den See für uns. Nun ließen alle die Klamotten fallen und kühlten sich im Wasser ab. Auf der anderen Seite des Sees sprangen wenig später eine Mutter mit ihren Kindern ebenfalls nackig in den See. Das Wetter lud auch einfach dazu ein.
Wir setzten unsere Jugendwanderung fort und erreichten den Wendepunkt des Sees, welcher von Hunde-Freunden in Beschlag genommen wurde. Zwischendurch verließen wir immer mal wieder den Wanderweg um auf Bäumen zu balancieren oder mit Ästen zu fechten. Auf einem abgesägten Baumstammstumpf legten wir unsere letzte Wanderrast ein und tranken etwas Kirsch-Banane-Tee.
Nun hieß es Endspurt, aber der Zaun vom Campingplatz ließ uns abbremsen. Wir folgten dem Pfad hinauf und entlang des Zaunes, aber auch dieser endete bald. An einem Eingang trafen wir auf riesige Betonblöcke, die wohl von einem Bunker stammen?! Auf einmal waren wir mitten auf dem Campingplatz und suchten nur noch den Ausgang. Am Ende eines sehr langen Weges konnten wir eine Schranke erkennen und liefen dort direkt hin.
Endlich waren wir wieder aus dem umzäunten Gelände und wanderten den Feldweg entlang. Auf unserer linken Seite entdeckten wir ein kleines Biotop, an dem wir ein weiteres Mal pausierten und manche drum herum wanderten. Wenig später kamen wir an der Landstraße heraus und wussten endlich wieder wo wir sind. Wir statteten noch dem Kunstladen an der Hauptstraße einen kleinen Besuch ab, der uns auf der Hinfahrt auffiel und staunten nicht schlecht. Danach gingen wir die Landstraße zurück zum Parkplatz und anschließend zurück nach Hause.
Liebe Mitglieder,
das Protokoll der 4. Bundesversammlung vom 01.08.2020 findet ihr bei den Downloads im Mitgliederbereich:
Gerade hat Gooding wieder eure Einkaufsprämien an uns überwiesen. Wir möchten uns herzlich bedanken, dass ihr uns auf diesem Wege unterstützt!
Bitte denkt auch in Zukunft beim Einkauf an den uns. Egal ob kleine oder große Prämien:
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Vielen Dank!